1. Mein Visum

Mein Visum

Hey Leute, ich habe endlich mein Visum!!!
Es hat sehr viel Arbeit und vor allem Zeit in Anspruch genommen, aber letztendlich lohnt es sich und es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Bevor ich überhaupt einen Termin bei dem Amerikanischem Generalkonsulat in Frankfurt bekommen konnte, musste ich zunächst einige Stunden Formulare im Internet ausfüllen. Viele Fragen waren ziemlich schnell zu lösen, da man hauptsächlich „Yes“ und „No“ ankreuzen konnte. Andere Fragen waren hingegen aufwendiger und man musste alte Formulare von sich heraus kramen. Aber nach dem ganzen Ausfüllen bekam ich direkt 4 Tage später meinen Termin in Frankfurt. Allerdings um 9 Uhr Morgens. Ihr denkt euch eine gewöhnliche Zeit, vielleicht sogar ein bisschen spät?! Ihr vergesst, dass ich ja nicht in Frankfurt sondern 3 1/2 Stunden davon weg wohne. Somit ging der Tag für mich und meinen Vater schon um 4 Uhr Morgens los, sodass wir pünktlich am Hbf in den Zug einsteigen konnten.
Bei dem Generalkonsulat angekommen, fühlte ich mich direkt wie eine Austauschschülerin. Man sagt ja auch, dass man auf diesem Gelände auf amerikanischem Boden steht.
Schon vor dem Eingang wird nur noch Englisch gesprochen und alles wirkt ziemlich Nobel. Überall Personen in Uniform und alles sehr geordnet.
Bevor es für mich ins Hauptgebäude ging, wurde ich ähnlich wie am Flughafen von Waffen und Illegalem kontrolliert. In dem Konsulat ist es nur noch ein bisschen strenger, ähnlich wie in einem Gefängnis für die Besucher. Alle losen Gegenstände kamen in eine durchsichtige Tüte bis auf die elektronischen Geräte, diese kamen in ein extra Fach. Natürlich war ich so schlau und hatte an diesem Tag gefühlt mein ganzes Schmuckkästchen an. Dadurch stand ich natürlich eine gewisse Zeit an der Kontrolle und die ungeduldigen Blicke der Anderen ließen die Zeit auch nicht schneller vergehen. Nachdem ich nur noch Shirt und Hose anhatte, hatte mich ein Herr in einer kräftigen Millitärsstimme aufgefordert, mich an die Schlange anzustellen um die nächsten Schritte zu erfahren. Ich hatte mich wirklich erschreckt. Ich meine, da schreit dich ein Fremder plötzlich auf Englisch an. So etwas passiert nicht alle Tage. Er erklärte uns 5 in der Schlange den Weg. Kurzgefasst nur gerade aus. :)
Endlich im richtigem Gebäude angekommen, wurden meine Fingerabdrücke entnommen und mein Interview begann. Ich hatte wirklich ein bisschen Angst wegen des Interviews. Viele meinten sie würden einen über alles Mögliche ausfragen, aber im Endeffekt war es nur ein nettes Gespräch. Ich wurde gefragt warum ich in den USA einfliegen möchte und ob ich da zur Schule gehen wollte. Es hat eher Spaß gemacht und ich konnte beim Interview sogar lachen.
Nach diesem Gespräch war ich auch schon fertig und bekam mein Handy zurück. Ich schaute mir mit meinem Vater noch ein wenig die Stadt an, bevor meine Rückfahrt anstand.

Zusammengefasst war es wirklich eine schöne und aufregende Erfahrung, welche mich wieder einen Schritt näher zu meinen Auslandjahr gebracht hat.

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